Mittwoch, 7. September 2016

New York City

Hallo Times Square!
Mehr als einen Monat ist es nun schon her, dass ich mitten in New York aus dem Flieger stolperte und von nun an auf mich selbst gestellt war. Mit einem Rucksack auf dem Rücken und definitiv zu vielen Taschen in der Hand machte ich mich ganz nach dem Motto "Low Budget" mit der Ubahn auf den Weg nach Queens zu Ben, einem Couchsurfer, bei dem ich die ersten drei Nächte übernachten konnte.
Mein erstes Mal (allein) Couchsurfen war echt eine coole Erfahrung, auch wenn ich immer wieder Angst hatte, zur Last zu fallen - aber diese Angst muss man wohl einfach ablegen, wenn man auf der Suche nach einem kostenlosen Schlafplatz in New York City ist. Es war auf jeden Fall hilfreich bei einem New Yorker zu wohnen, weil Ben mir nicht nur Geheimtipps bezüglich der Stadt geben konnte, sondern auch seine Erfahrungen bezüglich 09/11 (Die Anschläge auf die Twin Towers) und Hurricane Sandy teilte. 

 Da man aber natürlich immer an die Zeiten des Gastgebers gebunden ist und mich der Jetlag in den ersten Tagen auf Schritt und Tritt begleitete, war ich trotzdem echt froh, ein richtiges Bett zu haben, als ich nach drei Tagen nach Brooklyn umzog.

Das Hostel lag inmitten von Brooklyns alternativer Hipster-Szene, in einem Loft, das nicht nur eine Dachterrasse und einen riesigen Außenbereich, sondern auch super coole Gäste zu bieten hatte. Auch wenn es cool war, die Stadt auf eigene Faust zu besichtigen und sich so viel Zeit zu lassen, wie man nun mal braucht, war es schön, mal wieder unter Leuten zu sein!
Ich lernte direkt meine australische Zimmernachbarin Sarah kennen, mit der ich dann den Tag verbrachte. Daraufhin traf ich jeden Tag neue coole Leute aus aller Welt, sodass ich nun Irländer, Indonesier, Kanadier und Australier zu meinen Freunden zählen darf.
The city that never sleeps
Nachdem es mir (als Burgdorferin/Göttingerin) am Anfang schwer fiel, mit der ganzen Hektik der Stadt umzugehen, fing ich nach ein paar Tagen an, diese Stadt zu lieben!
An jeder kleinen Ecke New Yorks findet man Kunst und kleine Besonderheiten. Ich würde NYC zwar nicht als hübsch, aber definitiv als unglaublich bunt und auf seine eigene Weise wunderschön beschreiben!
Man kann nur schwer ein Ende finden. Es gibt so viel zu sehen: Ich konnte für 30 Dollar ein Last-Minute-Ticket für The Phantom of the Opera ergattern, die Stadt auf dem Empire State Building von oben betrachten (was mir übrigens echt den Atem geraubt hat), das Museum of Modern Arts erkunden, meine Zeit in Brooklyns coolen Coffeeshops vertrödeln oder der Public Library New Yorks zu Füßen fallen.
Nach ein paar Tagen lernte ich dann (wie es in der Stadt der Künstler wohl sein muss) einen Kunststudenten kennen, der mich ins Metropolitan Museum of Art mitnahm. Es war echt etwas besonderes, die Ausstellungen mit jemandem zu erleben, der eine besondere Beziehung zu Kunst hat. Anschließend schlenderten wir noch durch den Central Park, wo ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Glühwürmchen zu Gesicht bekam (Highlight!!). Und  wo mir die Ehre zu Teil wurde, von dem Kunststudenten skizziert zu werden. Auch wenn ich aussehe, als ob ich einen Kuss-Mund machen würde, erkenne ich mich definitiv wieder! :D 
Das soll also ich sein

Die Zeit in New York war so unglaublich für mich, dass ich am liebsten direkt dort geblieben wäre. Aber wenn ich an jedem Ort der mir gefällt bleiben würde, müsste es mich wohl mehrmals geben. Und so stieg ich nach 10 Tagen - wenn auch schweren Herzens - in den Fernbus nach Philadelphia ein. Ich bin mir aber ganz sicher, dass New York und ich uns nicht zum letzten Mal gesehen haben! ;)

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